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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 28

1873 - Essen : Bädeker
28 die weite Ebene nach mehreren Richtungen. Die ganze Gegend ist aber arm an Steinen zum Baue von Chausieen, und es fehlen ihr die meisten werthvollen Mineralien. Berge hat man zwar nicht zu er- steigen, aber auch keine Aussichten in die Ferne, keine Wasserfälle, aber auch keine Mühlen treibende Bache; man begnügt sich meistens mit Windmühlen. Durch den Fleiß der Menschen sind einige Striche der Provinz wohl angebaut und bringen die gewöhnlichen Produkte des Ackerbaues hervor. — Die Provinz hat einen Flächenraum von 735 Quadratmeilen und 2,863,000 Einwohner. Von den Städten der Provinz sind bemerkenswerth: Potsdam — Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Konsistoriums — mit über 44,000 Einwohnern, schönen Lustschlössern und einem großen Waisenhause für Militair-Kinder — Brandenburg, eine sehr alte Stadt — Neustadt mit einer Spiegelfabrik — Frankfurt an der Oder, mit bedeutenden Jahrmärkten oder Messen — und die Festung Spandau mit eineni Zuchthause. Vor allen aber verdient die große und schöne Stadt Berlin hier näher beschrieben zu werden. Berlin ist von der für kleine Fahrzeuge schiffbaren Spree durch- flossen und steht dadurch mit der Elbe und Oder in fahrbarer Ver- bindung. Dazu kommen noch Eisenbahnen nach verschiedenen Richtun- gen, welche der Stadt täglich Tausende von Fremden zuführen. Rechnet man hierzu, daß Berlin über 826,000 Einwohner zählt, so ist begreif- lich, daß hier ein großartiges, regsames Leben und ein bedeutender Handel entstehen muß. Denn wo viel verzehrt wird, da muß auch viel Handel sein, und wo viele Fremde einkehren, da kann Kauf und Verkauf nicht ausbleiben. Die Stadt hat durchaus ein neumodisches Ansehen. Nur wenige Straßen sind eng und krumm, einige sind wohl eine Viertelmeile lang und bestehen aus lauter großartigen Häusern. Eine dieser Straßen ist sehr breit und mit vier Reihen Linden bepflanzt. Sie dient als Spaziergang und führt nach dem schönen Branden- burger Thore und durch dieses in einen Lustwald, welcher der Thier- garten heißt. In der Mitte der Stadt geht sie von einem sehr schönen Platze aus, an welchem das alte königliche Schloß, das Museum, das Zeughaus, das Universitätsgebäude, das Opernhaus, die königliche Bibliothek, die katholische St. Hedwigskirche und noch manche palastähnliche Gebäude liegen. Von den vielen übrigen öffent- lichen Gebäuden soll hier nur noch das von mehr als 1000 Personen bewohnte Jnvalidenhaus erwähnt werden, worin für hülflose, im Kriege verstümmelte Soldaten Sorge getragen wird. — Außer vielen andern Fabriken besitzt Berlin eine vortreffliche Eisen- gießerei, worin nicht bloß Brücken mit Bogen und Geländer, Ma- schinen aller Art, sondern auch herrliche Bildsäulen und Brust- bilder aus Gußeisen verfertigt werden. Ja sie liefert sogar die feinsten Schmucksachen aus Eisen: Finger- und Ohrringe, Armbänder und Vorstecknadeln, Ketten und was man sonst nur aus Gold zu arbeiten pflegte. Im Durchschnitt liefert die Fabrik jährlich 10,000 bis 12,000

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 118

1873 - Essen : Bädeker
118 der Länge nach ausgefurcht und mit langen Haaren versehen sind, dienen ihnen zum Einsammeln des Vlumenstaubes. Diesen nehmen sie mit den Kiefern von den Blumen ab, befeuchten ihn im Mund und kleben ihn dann mit Hülfe der Vorderfüße im Fluge an die ausgefurchten Hinter- füße. So fliegen sie bald mit rothen, bald mit gelben oder weißen Höschen nach Hause, lassen sich von den dazu bestimmten Bienen diese Höschen abnehmen und in Zellen legen, wo der Blumenstaub mit einigen Tropfen Feuchtigkeit benetzt, durchknetet und von eigens hierzu bestimmten Bienen verzehrt wird. In dem Magen dieser letzteren verwandell sich nun der genoffene Staub in Wachs. Dieser schwitzt in feinen Tröpf- chen durch die Ringe des Hinterleibes aus, und wird von andern Arbeits- bienen in Empfang genommen, die es augenblicklich verarbeiten. Andere Bienen lecken mittels des Rüffels den in den Honiggefäßen der Blüthen befindlichen Honigsaft auf, verschlucken ihn und geben ihn zu Hause aus dem Munde wieder von sich, um die Honigzellen damit zu füllen. Sobald die ersten erwärmenden Sonnenstrahlen den nahenden Früh- ling verkünden, fangen die Bienen an auszufliegen, um von Weiden- und Haselnußsträuchern den Blüthenstaub zum Brutansetzen einzusammeln; denn von jetzt au bis zum Spätsommer legt die sehr fruchtbare Königin täglich an 100 — 200 Eier, und zwar in jede Zelle, die alle im regel- mäßigen Sechseck gebauet sind, nur eins. Von der Größe und Lage der Zellen, so wie von der Fütterung der jungen Brut hängt es dann ab, ob Arbeitsbienen, Drohnen oder Königinnen entstehen. — Wenn durch eine zu starke Vermehrung der Stock zu enge wird, und zugleich mehrere junge Königinnen da sind, so wandert ein Schwarm unter Anführung der alten Königin aus, um ein neues Reich zu bilden, uftb man nemtt dieses das Schwärmen der Bienen. Wo die Königin sich niederläßt, z. B. am Zweig eines nahen Baumes, da hängen sich alle mit ausgezogenen Bienen in Form eines Kegels an, und können nur durch vorsichttges Abschütteln in einem gereinigten Stock aufgefangen werden. Sieh das Bienchen, das voll Emsigkeit Aus den Blüthen seinen Honig sauget; Sieh, es sammelt in der Frühlingszeit, Was es einst im kalten Winter brauchet. Willst auch du im Alter glücklich sein, O so sammle in der Jugend Weisheit ein. 37. Die Wespen. Was die Wohnungen der Insekten Betrifft, so weiß man nicht, wel- che man rücksichtlich der Künstlichkeit den Vorzug geben soll, denen der Wespen oder der Bienen oder der Ameisen. Die Wespen nämlich verfertigen ein papierartiges Gewebe, welches sie enttveder frei aufhängen oder in Erdhöhlen oder auch in Mauerlöchern anbringen. Diese Wespen- nester sind mit einer Kunst angelegt, welche uns mit ihren sonst schäd- lichen und bösartigen Bewohnern aussöhnt. Von dem gemeinschaftlichen Eingänge kann man in Gängen von stets gleicher Weite zu jeder Zelle gelangen, worin sich die Brut befindet. Keine Wespe stört die andre.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 310

1873 - Essen : Bädeker
310 (Landgut) fand man einen ausserordentlichen Schatz von kostbaren Statuen von Marmor und Bronze. In einem Zimmer fand man eine Bibliothek von 1700 Papyrusrollen (gedruckte Bücher hatte man damals noch nicht); sie waren aber alle verkohlt. Über den Hausthüren stehen noch hier und da Inschriften, und in den Buden der Ölverkäufer die Ladentische. Die Strassen sind enge, die Häuser niedrig. Ihr Äusseres ist sehr einfach, das Innere desto prachtvoller. Die Fussböden sind mehr oder weniger mit künstlicher Mosaik (aus farbigen Steinen zusammengesetzte, unsern Stickereien ähnliche Gemälde) ausgelegt; die Wände sind mit prachtvollen Gemälden verziert, Tische und Schränke mit dem schönsten Hausgeräthe. Vor den Häusern sind noch die Bänke, auf denen sich die Nachbars- leute zu versammeln pflegten. Ein weibliches Skelett sass an einem Arbeitstische und hatte einen Knaul vor sich liegen, ein anderes wurde mit einem Schlüsselbunde in der Hand, ein drittes auf einer Hühnerleiter stehend gefunden, und in den Buden lagen noch aller- hand Esswaaren: Nüsse, Weinbeeren, Oliven, eine grosse Pastete: aber natürlich alles verkohlt von der Hitze der Lava. 'Wiederholungsfragen 1 — Zeichnen und Beschreiben l — 1l. Die Türkei und Griechenland. Im Süd osten von Europa, östlich von Italien, Hier jenseit deß adriatischen Meeres liegt die Türkei. Die Türken sind eigentlich kein europäisches Volk, und das schöne Land, welches sie jetzt in Europa bewohnen, die europäische Türkei, gehörte in alten Zeiten größtentheils den tapfern, kunstreichen und gelehrten Griechen. Die Türken eroberten dieses Land erst 1453. Die Türkei erstreckt sich aber auch noch über den Südwesten von Asien, und das nennt man die astatische Türkei. Außerdem stehen Ägypten und andere nördliche Staaten von Afrika unter dem türkischen Kaiser, welcher der Groß- sultan genannt wird. Der ganze Länderumfang der Türkei beträgt an 39,000 Quadratmeilen mit mehr als 26vs Mill. Einwohnern, jedoch kommen auf den europäischen Theil nur 6302 Quadratmeilen mit 15 Millionen Einwohnern, die theils Muhamedaner*) (kaum 1/i der Bevölkerung), theils Juden, theils Christen sind. Das Land, obgleich im Ganzen schlecht angebaut, bringt doch in manchen Gegenden reichlich Getreide, Reiß, Mais, Gemüse, Wein, Zitronen und Tabak. Die Gebirge liefern Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Schwefel, Steinsalz und Marmor. Auch an schönem Vieh ist kein Mangel. Man hat edle Pferde, Esel, Maulthiere, Kameele, Schafe, Ziegen, Wildpret, und die See liefert Fische im Überfluß. *) Anhänger der Glaubenslehre des Muhamed. — S. Muhanied S. 442.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 320

1873 - Essen : Bädeker
320 Gebäude. Alles, was die Wohnung des Menschen im Norden umgiebt, weift auf Einsamkeit hin; man hört da nur das eintönige, langweilige Sausen des Windes, man steht bloß die beras'ten Grabhügel der allen Skandinavier und eilt, sich in das einzige hier nur vorkommende Asyl zu flüchten. Eingetreten in den großen, viereckigen Hof des Pacht- gutes findet man da im buntesten Gewühle alle Hausthiere mit den Kindern und den übrigen Gliedern der Familie des Hauses vermischt. Es ist hier gleichsam die auf Erden niedergesetzte Arche Noah's. Ist die Sonne unter den Horizont hinab, dann scheint sich das Sausen und Toben der Winde in der Finsterniß der Nacht noch zu verdoppeln, und in die Brust des Menschen, den hier die Natur zu verlassen scheint, zieht ein Gefühl von Schrecken. Man begreift, wie der Bewohner solcher Gegenden zu seiner geliebten Wohnung zurück eill, sein Feuer, seine Familie, kurz alles das begrüßt, was dem steh- lenden Menschenherzen wenigstens in etwa ein höheres Bedürfniß zu befriedigen vermag. 21. Der Lappe und das Rennthler. Das Zelt des Lappen ist buchstäblich wenig mehr als ein Lum- pen von einer Art groben Tuchs, welches hauptsächlich in Schwede!: und Norwegen gemacht wird, und einen Hauptartikel des Handels mit den Lappländern bildet. Viel von diesem Tuche wird auch von den Küsten lapp ländern gewoben, die es gegen Nennthierfelle an die Gebirgslappen vertauschen, um aus den Fellen ihre Winterkleider und Betten zu machen. Das von ästigen Birkenstämmen unterstützte Zelt bildet die einzige Wohnung, und unter diesem schwachen Gedeck hält der Lappländer die lange dauernde, strenge Källe der Wintermonate in den inneren Gegenden aus. Die Höhe des Zeltes ist ungefähr 2m, und der ganze Umfang des Innern übersteigt selten 5 bis 6m. In diesen engen Raum drängen sich der Lappländer, sein Weib m:d seine Kinder, und sehr oft eine zweite Familie, die Mitbesitzer der Heerde ist, zusammen, und lasten noch Ecken für ihr einfaches Hausgeräth, als Näpfe, eiserne Töpfe, Löffel, hölzerne Kästchen u. s. w. ichrig. Dabei bleibt immer noch ein Plätzchen für die Hunde, die treuen Wächter der Heerde, welche ich zu Zwanzigen als Genossen eines Zeltes gesehen habe, wovon freilich viele auf den Leibern ihrer Herren eine bequeme Ruhestätte fanden. In der Mitte ist das Feuer, von einigen großen Steinen eingeschlosten; ein Theil des Rauches geht oben durch die Öff- nung des Zeltes, der übrige erfüllt den untern Raum fast immer mll einer dichten Wolke, hüllt die Bewohner gänzlich ein, daß der Ein- tretende sie kaum erkenrll, und fällt dem Fremden beißend auf die Augen. Mir war der höchste Grad von Källe noch erträglicher vorgekommen, als eine Stunde in einem lappischen Zelle. Ober: an der Spitze des Zeltes, dicht an der Öffnung für den Rauch, ist eine Art Reck auf- gehangen, worauf die Käse gelegt werden, um schneller zu ttocknen. Das Innere des Zeltes ist gewöhnlich mit Birkenzweigen, an welchen

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 372

1873 - Essen : Bädeker
372 trefe gepflasterte Gruben, bedeckt es mit Blättern und Steinen und laßt es gähren. Von diesem gegohrnen oder durchsäuerten Teige bildet man kleine Brode, wickelt sie in Blätter, und bäckt sie aus heißen Steinen. So halt es sich länger, als wenn es ungegohren geröstet wird, daher cs die Oraheitier, bei denen der Brodbaum besonders häufig gefunden wird, aus weiten Reisen mit sich nehmen. Der Brodbaum läßt sich in heißen Ländern sehr leicht fortpflanzen, rmd er ist sc fruchtbar, daß ein Mensch von dreien derselben ein ganzes Jahr leben kann; 10 Bäume ernähren eine ganze Familie. Das gelbliche Holz des Baumes ist weich, nimmt keine Politur an, kann aber zu allerlei Kunstsachen verarbeitet werden. Aus der Rinde verfertigt man sehr schönes Zeug zu Kleiderstoffen, und die Blät- ter dienen theils zum Einwickeln der Frucht beim Rösten und Backen, theils als Tischtücher. Die abgefallenen männlichen Blüthen werden als Zunder benutzt. 33. Die Staudenkoralle. Zu den merkwürdigsten Pflanzenthieren, die ein hartes, stein- attiges Gehäuse haben, das mit dem Thiere sich bildet, und welches nicht bloß ein einziges Thierchen der Art beherbergt, sondern in dem viele Millionen derselben sitzen, gehört die Staudenkvralle. Die Fortpflanzung findet bei diesen Thieren nach Art der Pflanzen statt. Aus dem Mutterstamme wächst eine Knospe oder ein Zweig hervor, der aber am Grundstöcke bleibt; aus diesem Zweige treibt wieder ein Zweig, aus diesem wieder einer, und so fort, so daß am Ende die ganze Masse einem Gebüsche oder Baume ähnlich wird. Die Stauden- korallen erreichen mit der Zeit eine ungeheure Größe, sie steigen nach und nach vom Grunde des Meeres, wo sie in großer Zahl festsitzen, herauf bis zu seiner Oberfläche, und bilden hier nicht etwa ein un- bedeutendes, dünnes Gesträuch, sondern große, feste Massen, welche unter dem Namen „Korallenbänke oder Korallenriffe" dem Schiffer wohl bekannt sind, und schon manchem Schiffe, das auf sie stieß, den Unter- gang brachten. Jedoch nicht bloß als heimtückische Fallen für den sichern Fährmann sind die Korallen unter dem Spiegel des Wassers aus- gebreitet, oft erheben sie sich auch über denselben, die Zwischenräume werden nach und nach durch zufällig herbeigeschwemmte Gegenstände ausgefüllt; es bildet sich eine fruchtbare Dammerde und eine blühende Insel entsteht — auf dem winzig kleinen und doch kolossalen Wasser- thiere! Solche Inseln trifft man viele in der Südsee an, und es sind entweder unbewohnte Eilande, oder durch die Länge der Zeit und günstige Umstände sichere Wohnplätze für Menschen und Threre geworden. Das Meer ist in ihrer Nähe oft unergründlich tief, und es scheint, daß sie vom Grunde senkrecht heraufgewachsen seien. Es sind jedoch die Gelehrten nicht ganz einig, ob sie wirklich in der größten Tiefe fest- sitzen, oder ob sie vielmehr auf steil hervorragenden Bergen im Meere in geringer Tiefe angewachsen find. — Die gewöhnlich rothen Korallen-

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 59

1873 - Essen : Bädeker
59 es in den großen Öfen von mehr als 250 Schmelzwerken, Eisen- und Stahlhütten, Stab-, Zinn-, Drath- und Blechhämmern. Hast du schon einmal eine solche Eisenhütte gesehen? — Bis tief in die Nacht hinein kannst du da die gluthrothe Lohe zum schwarzen Himmel aufsteigen sehen: dazu schlagen die mächtigen Pochwerke ihren einförmigen Takt, der Bach, der sie treibt, rauscht in Feuerfunken über das arbeitende Rad, aus dem Ofen in der Hütte fließt das Eisen wie ein feuriger Strom, oder gewaltige Hämmer schlagen die Eisenmassen zu Stangen oder Blechen zurecht; halbnackte rußige Männer wandeln emsig zwischen den feurigen Massen, schüren den Ofen, schöpfen das flüssige Eisen, oder bringen mit gewaltigen Zangen die gluthrothen Eisenstücke unter den pochenden Hammer. Und der schwarze Wald ringsum sieht schweigend zu. Das ist wohl wunderbar, wie da Alles zusammenhilft zum Erwerb des Menschen, — der Eisenstein, der in unsern Bergen liegt, und der Bach, der die Werke treibt, und das Holz, das die Öfen heizen muß. Ferner hilft das Holz vielen hundert geschickten Arbeitern, die aus dem Eisen die blanken Flintenläufe und Messer, Scheren, Beile, Bohrer und allerlei Geräthe fertigen, die dann weit in die Welt gehen. So giebt's allein in dem Dorfe Steinbach bei Liebenstein gegen 150 Messer- schmiede, die manchmal in einer Woche an 100 Dutzend Messer fertig bringen. Dann giebt es im thüringer Walde Glasfabriken; denen muß auch das Holz helfen, denn das Feuer schmelzt da aus Kiesel und Asche das Glas. Das ist anfangs so weich, daß die großen Tafeln, wie sre in unseren Fenstern stehen, wie Papier zusammengerollt und ausgeglättet, und Trinkgeschirre und allerlei Glasgeräthe wie Seifen- kugeln geblasen werden. Ferner muß das Holz vielen Porzellanfabriken den Ofen heizen; dabei stnden auch wieder viele fleißige Arbeiter Nahrung, und es giebt in dem Walde mehr als tausend Porzellanmacher, die Jahr aus Jahr ein Pfeifenköpse, Tassen u. dgl. malen. Das thüringer Por- zellan aber geht weit hinaus in den Handel. Von dem Holze nährt sich auch der rußige Köhler, der im Walde in dampfenden Meilern die Holzkohlen für Eisenhütten und Schmie- den bereitet. — Andere zapfen den Bäumen das Harz ab und machen Pech und Kienruß daraus. — Viele machen sich auch damit einen Verdienst, daß sie, besonders zur Winterzeit, wo es im Freien nicht viel zu verdienen giebt, Mulden, Stiefelknechte, Quirle und allerhand Holz geräthe schnitzen. — Geschicktere Hände schnitzen aus dem Holze auch allerhand Spielwaaren; das geschieht besonders in der Gegend von Sonneberg, wo überhaupt viel schönes Spielwerk gefertigt wird. Die bunten sonneberger Waaren sind auf allen Jahrmärkten zu sehen Wo die Waldungen gelichtet sind, da wächst wohl auch Getreide und etwas Obst, aber freilich nicht so gut und reichlich, wie unten in den warmen Thälern und Ebenen, wo hie und da selbst Weiu

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 92

1873 - Essen : Bädeker
92 Wilddiebe durch Locktöne alle Arten von Rehen an sich und schießen sie ohne Unterschied nieder. Die Bauern sind darüber freilich nicht sehr verdrießlich, weil die Rehe Klee, Rüben und dergleichen von den Äckern fressen, auch wohl Obstbäumchen verderben. Auch in den Wäldern, besonders an jungen Lärchen, thun sie Schaden. Allein es wäre doch auch traurig, wenn man alle Thiere, welche einmal mit dem Menschen eine Mahlzeit halten wollen, sogleich vertilgen wollte! Die Welt ist ja nicht bloß unsertwillen geschaffen worden. Was aber die Rehe be- trifft, so gewähren sie auch wieder Vortheil durch ihr äußerst zartes Fleisch, durch ihre Haut, woraus Handschuhe, und durch ihr behaartes Fell, woraus Fußteppiche verfertigt werden! Auch das Gehörn wird zu Messerstielen, Pfeifenrohren und dergleichen verarbeitet. Der Schaden, welchen die Rehe thun, ist auch dadurch weniger beträchtlich, weil sie nur familienweise beisammen leben, nicht in Rudeln, wie die Hirsche. Der Bock nimmt sich nämlich, gegen die Gewohnheit anderer Wiederkäuer, seiner 2 Jungen an, und ist beim Austreten aus dem Walde der vorderste, beim Flüchten der hinterste; auch die mütterliche Zärtlichkeit der Kuh ist musterhaft. Wenn aber die Jungen 8 bis 9 Monate alt sind, so treibt sie der Vater von sich, damit sie ihren eigenen Haushalt anfangen. Das Alter der Rehe schätzt man auf 16 Jahre. s. Der weiße Hirsch. Es gingen drei Jäger wohl auf die Birsch, Sie wollten erjagen den weißen Hirsch. Sie legten sich unter den Tannenbaum, Da hatten die drei einen seltsamen Traum. Der Erste: Mir hat geträumt, ich klopf' auf den Busch, Da rauschte der Hirsch heraus, husch, husch! Der Zweite: Und als er sprang mit der Hunde Gekläff, Da brannt' ich ihm auf das Fell, piff, paff! Der Dritte: Und als ich den Hirsch an der Erde sah, Da stieß ich lustig ins Horn, trara! So lagen sie da und sprachen die drei, Da rannte der weiße Hirsch vorbei. Und eh' die drei Jäger ihn recht geseh'n, So war er davon über Tiefen und Höh'n. Husch husch! piff paff! trara! (u hl and.) 6. Klagelied des Hasen. Wenn ich dann geschossen bin, Trägt man mich zur Küche hin. Legt man mich auf's Küchenbrett, Spickt den Buckel wohl mit Fett, Steckt den Spieß mir durch den Leib, 's ist ein grober Zeitvertreib! Wenn ich dann gebraten bin, Trägt man mich zur Tafel hin; Der eine bricht mir's Bein entzwei, Der andre schneid't sich ab ein Theil, Der dritte nimmt sich's Allerbest' — Laßt's euch schmecken, ihr werthen Gast! Gestern Abend ging ich aus, Ging wohl in den Wald hinaus, Kam ein Häschen her zu mir In dem grünen Waldrevier, Kommt das Häschen dicht heran, Daß mir's was erzählen kann. Bist du nicht der Jägersmann? Hetz'st die Hunde auf mich an? Wenn dein Windspiel mich ertappt, Hast du Jäger mich erschnappt. Wenn ich an mein Schicksal denk', Ich mich recht von Herzen kränk'.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 365

1873 - Essen : Bädeker
ein Weber in England die erste Spinnmaschine, welche später noch bedeutend verbessert ward, und heut zu Tage wird kein Faden Baumwollengarn mehr mit der Hand gesponnen! — Meint ihr, daß es sonst möglich wäre, ein Meter Baumwollenzeug, deren Material in Indien wuchs, dessen Garn gesponnen und gewebt werden mußte, für einen Groschen herzustellen? Würdet ihr sonst ein ganzes, schönes, Luntgedrucktes Kattuntleid für einen Thaler erhalten können? Und da- bei leben noch Hunderte von Menschen davon; der Pflanzer, der die Baumwolle baut; der Schiffer, der sie herüber fährt; der Kaufmann, der das rohe Material verkauft; der Fabrikbesitzer; der Weber und zuletzt der Krämer, der das Meter Kattun dir abschneidet! Es sind die Maschinen, die das möglich machen! Habt ihr sie einmal gesehen, die breiten Walzen mit Drahtkräm- peln, von denen die gekrämpelte Baumwolle wie ein weißes, dickes Tuch herabfällt, um dann, in fingerdicke wollige Fäden zertheilt, durch Walzen aus einander gezogen und gedrehte und auf unzählige, durch unsichtbare Wasserkräfte getriebene Spindeln aufgewickelt zu werden? — Ein ein- ziger Mensch steht bei hundert Spindeln — die des Tages hundertmal mehr fertig bringen, als der fleißigste Handspinner —, knüpft die zer- rissenen Fäden an, legt das rohe Material auf und nimmt die vollen Spindeln ab. Was das schnurrt und lärmt und sich dreht, ehe ein Strick Garn fertig ist! Wie oft dann die Weberschiffchen hinüber- und herüberfliegen müssen, ehe ein Stück Zeug fertig wird! Wie oft ein Stück gefärbt und mit den Lunten Formen oder Walzen aus Messing oder Holz bedruckt und gesengt und geglättet werden muß, ehe ftrr uns ein Meter Kattun abgeschnitten werden kann. L9. Der Tabak. Es ist merkwürdig, wie leicht die Menschen üble Gewohnheiten an- derer nachahmen! Während wir civilisirten Europäer die Wilden Amerika's das unselige Branntweintrinken lehrten, haben wir von ihnen wiederum das Tabakrauchen gelernt! Eine sonderbarere Gewohnheit giebt's nicht. Wer, so dentt man, wer wird sich dazu hergeben, einen beißenden Rauch in den Mund einzuziehen, der jedem, welcher an den- selben nicht gewöhnt ist, die abscheulichsten Übelkeiten verursacht? Wer wird für dieses sonderbare Vergnügen noch Geld ausgeben und dazu die theuren Rauchgesäße — Tabakspfeifen genannt —, aus Meerschaum oder Porzellan, Maserholz oder Thon geformt, mit theuren Bernstein- spitzen versehen, sich anschaffen und sie mit Silber beschlagen und mit allen möglichen berühmten Männern und Frauen ausschmücken oder be- malen lassen? Wer wird sich dazu hergeben, seine Nase mit dem ge- hackten, beißenden Schi-mpftabake anzufüllen? Wer wird sich gar ent- schließen können, die abscheulichen braunen Tabaksblatter in den Mund zu nehmen und mit Wohlgefallen zu kauen? Wer? — O, unsere jungen Leute können kaum watten, bis sie mit der Pfeife oder Cigarre im Munde ihr theures Geld in die Lust blasen dürfen, bis sie eine

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 369

1873 - Essen : Bädeker
369 32. Die Auswanderer. Ich kann den Blick nicht von euch wenden; Ich muß euch anschau'n immerdar; Wie reicht ihr mit geschäft'gen Händen Dem Schiffer eure Habe dar! Ihr Männer, die ihr von dem Nacken Die Körbe langt, mit Brod beschwert, Das ihr aus deutschem Korn gebacken, Geröstet habt auf deutschem Herd; Und ihr, im Schmuck der langen Zöpfe, Ihr Schwarzwaldmädchen braun und schlank, Wie sorgsanr stellt ihr Krug' und Töpfe Auf der Schaluppe grüne Bank! Das sind dieselben Töpf' und Krüge, Oft an der Heimath Born gefüllt; Wenn am Missouri alles schwiege, Sie malten euch der Heimath Bild, Des Dorfes steingefaßte Quelle, Zu der ihr schöpfend euch gebückt, Des Herdes traute Feuerstelle, Das Wandgesims, das sie geschmückt.— Bald zieren sie im fernen Westen Des leichten Bretterhauses Wand; Bald reicht sie müden, braunen Gästen Voll frischen Trunkes eure Hand Es trinkt daraus der Tschervkefe, Ermattet, von der Jagd bestaubt; Nicht mehr von deutscher Nebenlese Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. O sprecht! warum zogt ihr von dannen? Das Neckarthal hat Wein und Korn; Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen, Im Spessart klingt des Älplers Horn. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimathberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln ziehn! Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Träume glänzend wehn! Gleich einer stillen, frommen Sage Wird es euch vor der Seele stehn. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden I Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden Und euren Feldern Reiß und Mais! . Wkderìtolungssragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 33. Australien oder Südlndien. Dieser fünfte Erdtheil besteht aus einem Festlande: Neuholland, drei großen Inseln: Neu-Guinea, Neu-Seeland und Vandiemens land, und 14 Haupt-Inselgruppen, nebst zahlreichen kleineren Gruppen, Inseln und Eilanden, welche sämmtlich im „großen Oceane" liegen. Der Flächeninhalt dieses ganzen Erdtheiles beträgt etwas mehr als der von Europa, etwa 161,000 Quadratmeilen. Die Bevölkerung schätzt man aber nur auf 4 Vs Millionen Einwohner. Das australische Festland (Neuholland) ist bloß an den Küsten be- kannt, und von den vielen größeren und kleineren Inseln und Insel- gruppen kennen wir den allerkleinsten Theil genauer. Da die meisten Inseln Australiens ihrer geringen Größe wegen allen Einwirkungen der Seeluft ausgesetzt sind, so ist das Klima derselben, selbst in der Nähe des Äquators, sehr mild und gemäßigt, und manche haben sich in der That einer immerwährenden Frühlmgsluft zu erfreuen. Nur auf dem Festlande wird die Hitze bisweilen drückend. Mit Beziehung auf die Naturerzeugnisse Australiens ist die Ar- muth der meisten Inseln an Metallen, größern Säugethieren und Vaesters' Lesebuch für Oserkl. Simultan 24

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 515

1873 - Essen : Bädeker
515 brauste, da erschrak der Knabe und erwachte. Ringsum sah er den Himmel von drohenden Wolken verhüllt; kein Sonnenstrahl erleuchtete das Feld. Dem Erwachen folgte, ehe er recht seiner selbst bewußt war, ein heftiger Donnerschlag. Der arme Knabe stand betäubt von diesem Wechsel der Dinge. §. 6. Schon rauschten dicke Regentropfen durch das Laub der Eiche. Da raffte der erschrockene Knabe sein Körbchen auf und entstoh. Das Gewitter war über seinem Haupte. Regen und Sturm nahmen über- hand; der Donner rollte schrecklicher; das Waffer strömte aus seinen Locken und von seinen Schultern. Kaum vermochte er seines Weges zu wandeln. Plötzlich faßte ein heftiger Windstoß das Körbchen in der Hand des Knaben und zerstreute alle seine sorgsam gesammelten Blumen über das Feld hin. §. 7. Da entstellte sich seine Gebärde und mit zürnendem Unmuth schleuderte er nun auch das leere Körbchen zu seinen Füßen auf den Boden. Laut weinend und durchnäßt erreichte er endlich die Wohnung seiner Eltern. — Weiser Sohn der Erde, ist dein Unmuth und die Gestalt deines Zürnens lieblicher, wenn dir ein Wunsch versagt ward oder ein Plan mißlang? — §. 8. Bald verzog sich das Gewitter, und der Himmel klärte sich wieder aus. Die Vögel begannen von neuem ihre Lieder und der Land- mann seine Arbeit. Die Lust war reiner und kühler geworden, und eine süße Ruhe herrschte da, wo kaum noch Stürme gebraust hatten. Dem neu getränkten Gefilde entquollen Stärkung und Wohlgeruch. Alles schien erneut und verjüngt, als käme die Natur so eben erst aus den Händen ihres Schöpfers, und die Bewohner des Feldes blickten mit dankbarer Freude zu dem fernen Gewölk empor, was ihren Fluren Segen und Gedeihen gebracht hatte. §. 9. Bald lockte der heitere Himmel den verscheuchten Knaben von neuem in das Gefilde. Beschämt über seinen Unmuth ging Erich in der Stille zurück, damit er sein weggeworfenes Körbchen wiederfinde und abermals mit Blumen fülle. Er fühlte sich neu belebt. Der Hauch der kühlern Luft, der Geruch des Feldes, das Laub der Bäume, der Gesang des Waldes, alles schien ihm jetzt doppelt schön. Das be- schämende Bewußtsein seines thörichten und ungerechten Unmuths machte seine Freude sanfter und bescheidener. §. 10. Noch lag das Körbchen da, wo der Hügel sanft sich ab- dachte. Eine Brombeerstaude hatte es zurückgehalten und gegen die Gewalt des Windes geschützt. Dankbar blickte der Knabe die Staude an und löste das Körbchen. Aber wie froh war sein Erstaunen, als er um sich her schaute. Das Feld glänzte, wie ein Sternenhimmel. Weil es geregnet hatte, waren tausend frische Blüthen hervorgesproßt, tausend Knospen geöffnet, und auf den Blättern perlten Thautropfen. Erich schwärmte still entzückt umher, wie eine emsige Biene, und pflückte. §.11. Da neigte sich die Sonne zum Untergange, und der fröh- liche Knabe eilte mit vollem Körbchen zur Heimath. Wie entzückte ihn 33*
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